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- Geschrieben von Lou Cipher
- Kategorie: International
- Erstellt: 27. Dezember 2015

Hamburg/Menlo Park (fsa) Jetzt ist es raus - nach langwierigen internen Diskussionen will Facebook ab 2016 eine Kennzeichnung für Satire-Inhalte einführen. Man habe sich dazu entschlossen, so ein Sprecher des Unternehmens, um die teilweise grosse Verwirrung unter den Nutzern abzubauen.
Insbesondere in den USA, aber auch in einigen Entwicklungs-Gebieten in Europa, wie z.B. die Niederlande, seien in der Vergangenheit durch einige Beiträge mit satirischem Inhalt, Nutzer der Plattform an der Grenze ihrer intellektuellen Belastung angelangt, ja viele hätten diese gar weit überschritten.
Man habe in repräsentativen und wissenschaftlich fundierten Studien herausgefunden, dass speziell das Klientel einiger grossen Presse-Erzeugnissen, ab einem gewissen Punkt hoffnungslos überfordert ist. Bezogen auf Facebook Deutschland seien dies hauptsächlich Leser des Axel Springer Verlages und Zuschauer der RTL Gruppe.
Gerade diese Nutzer wolle man aber unbedingt halten, würden sie doch in grossem Masse für die Belustigung der anderen Facebook Mitglieder sorgen, auch wenn sie selbst das in der Regel nicht merken. "Wir müssen uns um die Aufklärung dieser bedauernswerten Menschen kümmern, viele verbinden mit dem Begriff Satire eine seltene Spezies, je nach der Betonung, vielleicht aus dem Saarland" erklärte der Sprechen von Facebook Deutschland.
Die ernst zunehmenden Medien, wie z.B. Pardon, Postillion und Freie Satire begrüssen diesen Schritt sehr - endlich werden unsere unabhängige und gesellschaftskritischen Berichte nicht mehr in dem sinnlosen Gefasel der Regenbogen-Presse untergehen, so der einheitliche Tenor.