Jaqueline M. aus Gelsenkirchen-Buer verklagt den Grosskonzern, weil sie trotz dem Genuss von Zigaretten der Marke Marlboro schwanger wurde, obwohl der Hinweis auf der Schachtel eine Verhütungsfunktion suggerierte. Die zuständige Staatsanwalt Essen habe die Ermittlungen übernommen, so der Rechtsanwalt der Klägerin.
Im August letzten Jahres hat Jaqueline M. am Zigaretten-Automaten vor Ihrem Wohnhaus eine Schachtel Marlboro gezogen, auf der dieser schicksalhafte Hinweis "Rauchen vermindert die Fruchtbarkeit" angebracht war. Im Schacht neben den Zigaretten waren Kondome der Marke "Billy Boy" zu erwerben. Sie war daher überzeugt, dass die Kondome zur Verhütung für Männer gedacht sind und Marlboro für Frauen. Den Sinn der sich ebenfalls im Automaten befindlichen Feuerzeuge konnte sie sich nicht erklären.
Sie und ihr Freund Kevin K. haben darauf hin vor dem Geschlechtsverkehr mehrere Zigaretten geraucht. Auf Kevin's Schachtel der Marke Chesterfield, die auch von Philip Morris vertrieben wird, war zu lesen "Rauchen gefährdert Ihre Zeugungsfähigkeit". Somit waren beide der festen Meinung, doppelt zu verhüten - ein fataler Irrtum. Trotz der Zigarette danach wurde Jaqueline M. schwanger und fiebert nun dem Prozess entgegen.